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2. Schlechte Nachrichten in der Klinik

  • ch-griesbach
  • 5. Mai 2022
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Mai 2022

10.05.2022

Nun ist es so weit, ich bin gespannt darauf, was die Ärztin sagt. Im Ultraschall wird erst die Gebärmutter analysiert und dokumentiert – alles in Ordnung. Dann der Schwenk zur Seite, zum rechten Eierstock und unübersehbar drängt sich eine kugelrunde Zyste ins Bild. Die Ärztin kann sich ein „Oh“ auch nicht verkneifen. Daneben scheinen aber ein paar Follikel in den Startlöchern zu sitzen. Die Ärztin erklärt mir jedoch, dass die Zyste diese bei der Stimulation behindern würde. Auf der linken Seite ist alles ok, trotz dem mein Eierstock ein bisschen schwer zugänglich an der Gebärmutter klebt. Ich bin eben ein schwerer Fall. Da ich so also nicht mit der Stimulation starten darf, schlägt mir die Ärztin vor, die Zyste zu punktieren, jetzt sofort, ohne Narkose. Ich habe dieses Prozedere bereits einmal hinter mir und erinnere mich, dass es nicht angenehm, aber aushaltbar war, und sage zu. Was tut man nicht alles, um voranzukommen.



15 Minuten später sitze ich auf dem OP-Stuhl, beruhigende Musik tönt aus dem Rekorder und dann geht es auch schon los. Ein unangenehmes Ziehen geht durch meinen Unterleib und ich spüre, wie die Flüssigkeit abgesaugt wird. Es war tatsächlich schmerzhafter als beim letzten Mal, aber ist zum Glück nach wenigen Sekunden auch schon wieder vorbei. Ich soll mich noch eine Stunde in der Klinik ausruhen, werde für den Tag krankgeschrieben und soll übermorgen wiederkommen. Wenn die Blutwerte in Ordnung sind, kann ich eventuell doch noch starten, auch wenn ich dann schon an Zyklustag 5 bin. Tja, einfach und nach Lehrbuch läuft es wieder nicht, aber ich hoffe weiter, dass nun alles gut wird. Positive Gedanken sind schließlich das A und O.



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